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Der vorherrschende Standard für Erweiterungskarten ist unabhängig von ihrer Verwendung etwa als Koprozessor oder zusätzlicher Signalkabelanschluss das aus PCI entwickelte PCI Express (PCIe). Es existieren allerdings einzelne Abstufungen, die sowohl für den Formfaktor der Karte wie auch für die Geschwindigkeit der Signalübertragung eine wichtige Rolle spielen. Bei PCIe existieren die Abstufungen x1, x2, x4, x8 und x16, die gleichzeitig die Länge des Slots und die Anzahl der für die Übertragung genutzten Lanes angeben. Die aktuell genutzte Version ist 3.0, die einen maximalen Datenfluss für Controllersignale von 985 MB/s bei x1 bis zu 15754 MB/s bei x16 erlaubt. Diese theoretische Geschwindigkeit wird allerdings nur zwischen dem Träger und der Hauptkarte direkt erreicht und gilt für einen Slot inklusive Tochter- und Terminalkarten. Das System ist abwärtskompatibel - Karten in einem kleineren Format funktionieren auch in größeren. Umgekehrt ist der Betrieb einer x4 Extension in einem x2 Steckplatz allerdings natürlich nicht möglich. Für Embedded PC, Laptops und mitunter auch industriellen Tablet PC steht zudem ein weiteres Format namens Mini PCI Express zur Verfügung. Es wird häufig für die nachträgliche Installation von WWAN, WLAN oder Controllersignale für Laufwerke wie mSATA genutzt.
Gerade industrielle Anlagen verwenden mitunter auch heute noch spezialisierte Hardware, die über kaum noch gebräuchliche Kartenformate wie PCI oder dem noch älteren ISA angeschlossen werden. Ein Austausch ist oft nicht möglich, da es sich um hochgradig spezialisierte Anwendungen handelt, deren Funktionsumfang nur von sehr wenigen Karten geboten wird. Um auch solche Systeme zu unterstützen, besitzen manche Industrie PC auch Steckplätze in älteren oder sehr speziellen Formaten oder erlauben eine Umwandlung bestehender Slots mittels Adapter. Mit Bauweisen wie Tochter- und Terminalkarten lassen sich nicht nur Systeme, sondern auch einzelne Karten erweitern. Tochterkarten werden dabei auf den sogenannten Mutterkarten aufgesteckt und erweitern diese in ihren Funktionen, können aber nicht eigenständig genutzt werden und sind häufig exakt auf eine Mutterkarte ausgelegt. Eine universelle Nutzung für mehrere Träger unterschiedlicher Hersteller ist nur in seltenen Ausnahmefällen möglich.
Kommunikation findet bei modernen Industrie Systemen auf vielen Ebenen statt. Neben dem Netzwerk sind Ports für den Signalkabelanschluss entscheidend für die Einbindung der Peripherie und die Informationsübermittlung zwischen einzelnen Instanzen. Der überwiegende Teil der Controllersignale wird intern innerhalb einem Industrie PC verarbeitet, sofern sie nicht über Feldbus oder ähnlichen Bussystemen an eine zentrale Steuer- und Kontrollebene weitergeleitet wird. Für viele Szenarien gibt es unterschiedliche Lösungsansätze, bei denen ein Signalkabelanschluss entweder direkt eingebunden oder über Remote I/O abgegriffen und gebündelt übermittelt wird. In diesen können Erweiterungskarten teilweise durch lokale Adapter und Konverter ersetzt werden, um die Verkabelung, den Installationsaufwand und die Hardware zu minimieren. Eine gründliche Überprüfung der Technologie und der entstehenden IT-Infrastruktur vor Umsetzung eines Projekts sollte deshalb auch die Verwendung von Erweiterungskarten und Alternativen einschließen.